Norm [AKTUELL]
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DIN EN ISO 22000 spezifiziert Anforderungen an Managementsysteme, die Lebensmittelsicherheit in der gesamten Lebensmittelkette adressieren. Diese Norm bietet Unternehmen Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte sicher sind und gesetzliche sowie behördliche Anforderungen erfüllt werden. Der zugrunde liegende Ansatz integriert einen prozessorientierten Ansatz, den PDCA-Zyklus und risikobasiertes Denken.
DIN EN ISO 22000 richtet sich an Organisationen jeglicher Größe, die direkt oder indirekt in die Lebensmittelkette eingebunden sind. Hierunter fallen u.a. Futtermittelhersteller, Catering-Dienste und Lagerbetriebe. Die Norm legt den Fokus darauf, ein effektives Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem (FSMS) zu planen, umzusetzen und regelmäßig zu evaluieren.
Die Norm beruht auf sieben Grundsätzen des HACCP und der High-Level-Struktur für Managementsystemnormen. Die Verbindung von HACCP-Grundsätzen mit interaktiver Kommunikation und Präventivprogrammen (PRPs) bildet das Fundament dieses Managementsystems. Essentiell sind dabei Dokumentation und regelmäßige Verifizierung, um Gefahren für die Lebensmittelsicherheit zu erkennen und zu steuern.
Der Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln-Zyklus ist integraler Bestandteil der Norm. Er gewährleistet, dass Organisationen ihre Prozesse effizient planen und steuern. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung von Prozessen und deren Wechselwirkungen sind erforderlich, um kontinuierliche Verbesserungen zu realisieren und Risiken zu minimieren.
Risikobasiertes Denken als Kernelement der DIN EN ISO 22000 trägt wesentlich zur Erkennung sowie Steuerung von Gefahren bei. Eine sorgfältige Gefahrenanalyse hilft, ungeplante Ereignisse frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Risikominimierung zu initiieren.
Dokumentierte Information ist wesentlich für die Wirksamkeit des FSMS. Alle relevanten Prozesse, Eingaben, Überwachungsdaten und Evaluierungsergebnisse müssen klar dokumentiert und leicht zugänglich sein. Die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Organisation ist entscheidend für die Durchgängigkeit des Lebensmittelsicherheits-managements.
Die Norm hebt die Bedeutung kontinuierlicher Verbesserungen und regelmäßiger Aktualisierung des FSMS hervor. Veränderungen in Produkten, Prozessen oder gesetzliche Anpassungen müssen proaktiv behandelt werden, um die Lebensmittelsicherheit langfristig zu gewährleisten.
DIN EN ISO 22000 etabliert einen umfassenden Rahmen für Lebensmittelsicherheitsmanagementsysteme. Durch die Implementierung dieser Norm können Organisationen ihre Prozesse hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit optimieren, rechtlichen Anforderungen entsprechen und kontinuierliche Verbesserungen fördern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Schutzniveaus und der Kundenzufriedenheit bei.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 22000 Berichtigung 1:2006-07 , DIN EN ISO 22000:2005-11 .
Dieser Artikel wurde geändert durch: DIN EN ISO 22000/A1:2024-12
Gegenüber DIN EN ISO 22000:2005-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anpassung an die von ISO eingeführte "High Level Structure" (HLS) für Managementsystemnormen; b) Erweiterung um prozessorientierten Ansatz des "Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln-Modells" (PDCA, en: Plan-Do-Check-Act) sowie um risikobasiertes Denken; c) Aktualisierung von Bild 1; d) Überarbeitung und Erweiterung von Abschnitt 3 "Begriffe"; e) Überarbeitung des Anhangs A (früher Anhang B); f) Aufnahme des informativen Anhangs B; g) Norm redaktionell überarbeitet.