Kurzreferat
In diesem Merkblatt wird die Karosserieinstandsetzung mittels MIG-Löten beschrieben. Die Vorgaben gelten sinngemäß auch für die Varianten des MSG-Lötens mit Lichtbogenmodulation oder Drahtrückzugsoption bzw. für das WIG- oder Plasma-Löten. In der Karosserieaußenhaut werden überwiegend Oberflächenbeschichtete - in der Regel verzinkte - Bleche aus un- und niedriglegiertem Tiefziehstahl und "Bake Hardening"-Stahl im Dickenbereich bis ca. 1,5 mm eingesetzt. In den tragenden Strukturen, A-, B-, C-Säulen, Verstärkungen, Schweller und Holmen werden Bleche mit Dicken bis ca. 3,0 mm, teilweise aus hoch/höher festen bis höchst festen (ultrahoch festen) Stählen eingesetzt. In diesem Merkblatt werden die Instandsetzungshinweise für diese beiden Bereiche mit ihren grundlegend unterschiedlichen Bedingungen einzeln aufgeführt. Aber nicht nur das Fügeverfahren muss seine Eignung zum Einsatz in der Karosserieinstandsetzung erbringen; die Voraussetzungen für die Instandsetzung von Pkw-Karosserien müssen in den verschiedenen Bereichen erfüllt sein, durch den Reparaturbetrieb, das Personal, die Lötgeräte und deren Ausrüstungsbestandteile, die Zusatz- und Hilfsstoffe.